Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 waren die Schlachtfelder in Westflandern, die wir heute als Flanders Fields bezeichnen, ein bedeutender Kriegsschauplatz. Hier wurde eine Million Soldaten aus mehr als 50 verschiedenen Ländern verwundet, vermisst oder im Kampf getötet. Ganze Städte und Dörfer wurden in Schutt und Asche gelegt, ihre Bevölkerung über Europa und darüber hinaus verstreut. Die Zerstörung der Stadt Ypern und die brutalen Bedingungen während der Schlacht von Passchendaele (dritte Flandernschlacht oder auch dritte Ypernschlacht) sind zu weltweiten Symbolen für die Sinnlosigkeit des Krieges geworden. Mit ihren Denkmälern, Museen, Friedhöfen und den unzähligen individuellen Erzählungen, die sie mit der Welt verbinden, zeugt die nun friedliche Region noch heute von dieser Geschichte.
Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg wird in Flandern immer weiterleben. An Orten wie dem Menen-Tor, wo jeden Abend das Last Post erklingt, dem Tyne Cot Memorial and Cemetery (größter Commonwealth-Militärfriedhof der Welt) und den vielen, vielen Gedenkstätten, die den Gefallenen und Vermissten gewidmet sind. John McCrae verfasste das Gedicht „In Flanders Fields“ über die Toten dieser Kämpfe und den Mohn, der auf ihren Gräbern blüht. So wurde die Mohnblume auf der ganzen Welt zu einem dauerhaften Symbol der Erinnerung an diese Kämpfe.
Geschichte
Am 4. August 1914 marschierte das deutsche Heer in Belgien ein. Die Deutschen forderten König Albert auf, ihnen freien Durchmarsch durch das Land zu gewähren, damit sie die Franzosen von hinten angreifen und besiegen konnten. Der König weigerte sich, und so wurde der berühmte Schlieffenplan in Kraft gesetzt, um den Willen des deutschen Militärs mit Gewalt durchzusetzen. Am 12. August 1914 versuchten Ulanen des deutschen Reiterheeres (mit Lanzen bewaffnete leichte Kavallerie), eine starke belgische Stellung in Halen (Provinz Limburg) mit bloßen Schwertern anzugreifen.
Highlights der Flanders Fields
Der Kriegsschauplatz der Flanders Fields ist übersät mit Hunderten von Relikten, Denkmälern und Friedhöfen, die für die Menschen vieler Nationen große historische Bedeutung haben.
Wo übernachten
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