Bulskampveld-Wanderroute
Start


Start: Bulskampveld
Wie der Name bereits verrät, verläuft unsere Wanderung größtenteils durch das Naturschutzgebiet Bulskampveld. Einst war dies das größte zusammenhängende Heidegebiet in Flandern. Der aus dem Altniederländischen stammende Name „Bulskampveld“ verweist noch immer auf den offenen und rauen Charakter dieser Landschaft, bevor sie bewaldet wurde („Bulnus Campa“ = Feld der Stiere). Heutzutage wechseln sich Heide, Wald und Wasser ab. Als das Gelände im 18. Jahrhundert urbar gemacht wurde, legte man die Alleen schachbrettartig an. Dadurch ist das Gebiet für Wanderer sehr leicht zu erkunden. Durch den englischen Landschaftspark geht es zum Schloss Bulskampveld.


Besucherzentrum Bulskampveld
Das neugotische Schloss Bulskampveld aus dem späten 19. Jahrhundert liegt inmitten des Naturschutzgebiets. Es wird oft auch Schlossgut Lippensgoed genannt. Dies ist ein Hinweis auf die früheren Eigentümer. Die Adelsfamilie Lippens ist eine bekannte belgische Familie aus Knokke-Heist, die dieses Landgut geprägt hat. Im Schloss ist heutzutage ein Natur- und Besucherzentrum untergebracht, in dem man sich über diese Region informieren kann. Im Rahmen der Erlebnisausstellung Roots kannst du 24 Stunden lang zwischen Bäumen, Baumwurzeln und Pilzen im Wald umherwandern. Auf diese Weise möchte die Ausstellung dir inmitten der Bäume den Wald zeigen. Ganz klar eine Empfehlung!


Hoeve Colpaert
Nach dem Besuch der Roots-Ausstellung machen wir kurz Rast bei Hoeve Colpaert. Hier kannst du handwerklich hergestelltes Eis oder ein anderes leckeres Dessert vom Bauernhof genießen.
Kräutergarten Bulskampveld
Nachdem wir unseren Gaumen verwöhnt haben, laufen wir weiter zum Kräutergarten des Schlosses. Hier schwelgen wir in den Düften und Farben der bis zu 400 verschiedenen Kräuter. Über die QR-Codes kannst du mehr über die einzelnen Kräuter erfahren.


Aanwijsputten
Ein Teil des Naturschutzgebietes ist aufgrund seiner ökologischen Empfindlichkeit nicht zugänglich: die „Aanwijsputten“. Weil hier früher Wildenten gejagt wurden, nennt man das Gebiet auch Entengruben. Zwei Aussichtstürme bieten einen herrlichen Panoramablick auf dieses ökologisch wertvolle Gebiet. Der Aussichtsraum befindet sich in etwa 10 Metern Höhe. Von diesem Punkt aus kannst du zahlreiche Vogelarten beobachten. Und mit etwas Glück auch seltene Bewohner wie die Smaragdlibelle oder kleine grüne Kostbarkeiten wie Sumpf-Bärlapp oder Sonnentau.


Naturreservat Heideveld – Bornebeek
Zur Provinzdomäne Bulskampveld gehört auch das 30 Hektar große Naturreservat Heideveld – Bornebeek. Bei einer Wanderung durch seit dem Mittelalter unberührte Heideflächen, Moorgebiete und Wiesen wähnen wir uns für kurze Zeit weit in der Vergangenheit. Auf Holzpfaden über Tümpel und Sümpfe (sogenannte Knüppeldämme oder Bohlenwege) bleiben unsere Füße trocken, während wir nach Libellen und Wasserjungfern Ausschau halten. Achte auch auf die Galloway-Rinder. Sie grasen hier die Landschaft ab und kreuzen vielleicht deinen Weg.
De Kruiderie
Wir haben bereits einen kleinen Abstecher in den Kräutergarten des Schlosses gemacht. Die Kräuterkundigen unter uns, die einen Umweg von 250 Metern auf sich nehmen möchten, werden dafür in De Kruiderie belohnt. Hier kann man durchaus einem Spitzenkoch begegnen. Denn genau wie große Gastronomiebetriebe und Geschäfte sind auch einige von ihnen hier im Pflückgarten Stammgäste. In diesem bezaubernden kleinen Garten kannst du selbst frische Blumen, Kräuter oder essbare Pflanzen pflücken oder ernten. Direkt aus der Natur. Anschließend zahlst du für das, was du geerntet hast. Auf einer der gemütlichen Picknickbänke kannst du dir ein Bier mit Zitronenverbene oder einen hausgemachten Gin gönnen.


Ankunft: Urbancafé Lippensgoed und Spielplatz
Wir sind am Ziel unserer Wanderung angelangt und gehen zurück zum Schloss auf diesem Gelände. Während die Erwachsenen es sich auf der Terrasse des hippen Urbancafé Lippensgoed gemütlich machen, können sich die Kinder hier in den vielen Spielbereichen und auf den schönen Spielplätzen austoben. Tipp: Im Waldspielbereich kann man nach Herzenslust Lager bauen, in die Bäume klettern und sich im Gebüsch verstecken. Ein reizvoller Abschluss dieser Wanderung für Jung und etwas Ältere.
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