Jan van Eyck

Van Eyck, Lam Gods © www.lukasweb.be - Art in Flanders vzw

Jan van Eyck (um 1390–1441) war ein Mann der Qualität, nicht der Quantität. Leider haben nur rund zwanzig seiner Werke bis heute überlebt. Dank seines messerscharfen Blicks, seiner Pinselführung und seiner Farbgebung sind sie Werke allerhöchsten Ranges. Van Eycks Genter Altar ist einer der Höhepunkte der europäischen Kunstgeschichte. Der große Jan van Eyck veränderte die abendländische Malerei für immer.

Jan van Eyck, das Genie hinter dem Genter Altar

Diese Galionsfigur der flämischen Primitiven wurde bereits zu seiner Zeit international als Künstler gerühmt. Er führte einen zuvor selten gesehenen Realismus in die Malerei ein. Van Eyck reflektierte die Wirklichkeit präzise mithilfe einer raffinierten Ölmaltechnik. Herrliche Landschaften, Fauna und Flora, die Wolken und der Mond wurden noch nie so realistisch dargestellt. Van Eyck malte das Licht so, wie nie jemand vor ihm. Außerdem war er einer der ersten Künstler, der seine Werke signierte. Mit all diesen Elementen löste er eine künstlerische Revolution aus. Der große Jan van Eyck veränderte die abendländische Malerei für immer.

Der Höhepunkt dieses Vermächtnisses ist selbstverständlich die Anbetung des Lamm Gottes. Kurz auch bekannt als Lamm Gottes oder Genter Altar. Sein Bruder Hubert van Eyck legte das Fundament für dieses Meisterwerk, Jan selbst vollendete es 1432. Danach erhielt dieses legendäre Werk einen Platz in der St.-Bavo-Kathedrale in Gent.

Die Einweihung wurde zum Startschuss einer stürmischen Geschichte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Genter Altar nicht weniger als sieben Mal (teilweise) gestohlen oder aus der Kathedrale geholt. Bis heute fehlt die Tafel „Die Gerechten Richter“.

Das Innere einer beeindruckenden Kathedrale zeigt ein mehrteiliges Kunstwerk in einem Glaskasten, mit lebendigen Buntglasfenstern und filigranen Skulpturen, die Ehrfurcht ausstrahlen.
Porträt einer Frau in Kleidung des 15. Jahrhunderts, mit rotem Gewand und aufwendiger weißer Kopfbedeckung. Sie wirkt feierlich, eingefasst in einen Holzrahmen.

Van Eycks Hauptwerk prangt noch heute in der Genter Kathedrale, wenn auch in aufgefrischter Form. Eine jahrelange und akribische Restaurierung brachte die wahre Pracht, den Farbenreichtum und das subtile Spiel von Licht, Schatten und Tiefe des Genter Altars wieder zum Vorschein.

Dank dieses unübertroffenen Meisterwerks ist der Name van Eycks untrennbar mit Gent verbunden. Auch wenn er enge Verbindungen zu Brügge hatte. Jan van Eyck richtete sich dort seine Werkstatt ein und verbrachte den letzten Teil seines Lebens in Brügge. Das Groeningemuseum ist ein sehr wichtiger Ort, wenn Sie diesen flämischen Meister kennenlernen wollen. Auch im Königlichen Museum für Schöne Künste in Antwerpen (KMSKA) finden Sie zwei seiner Meisterwerke.

Das beweist: Flandern eignet sich fantastisch dafür, sich von van Eycks Genie überwältigen zu lassen.

Van Eyck in Flandern

Jan van Eyck war ein Mann der Qualität, nicht der Quantität. Zumindest lässt sich an seinem Oeuvre ablesen, das wir heute kennen. Nur rund zwanzig seiner Werke haben überlebt. Sie sind über die ganze westliche Welt verstreut. Fünf dieser Werke der Spitzenklasse finden Sie in Flandern. Sie sind mehr als einen Besuch wert.

Eine Gruppe mittelalterlicher Engel mit lockigem Haar und verzierten Kronen singt aus einem aufgeschlagenen Buch. Ihre Gesichtsausdrücke sind ruhig und vermitteln Harmonie und Hingabe.

Folge uns auf @The Flemish Masters