72 Stunden in Limburg, eine vielfältige Oase der Ruhe

3 Tage
Limburg
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Limburg ist ein besonderer Ort. Man erlebt dort stundenlangen Wander- und Radfahrspaß in beeindruckenden Naturparks und der hügeligen Obstregion Haspengau. Man begibt sich auf Entdeckungsreise durch die Vergangenheit des Bergbaus, entdeckt Geschichte, Kulturerbe, Kunst, gemütliche Städte und vieles mehr. All diese Schönheit entdecken wir gemeinsam auf einer dreitägigen Reise durch unsere schönste Provinz.

Wie kann man Limburg am besten entdecken? Indem man so viel wie möglich sieht. Deshalb entscheiden wir uns für diese dreitägige Reise nicht für einen einzigen Ausgangspunkt. Von drei verschiedenen Orten aus machen wir uns auf dem Weg durch diese wunderbare Region. Wir beginnen in Genk, das für seine Bergbauvergangenheit bekannt ist. Anschließend erkunden wir die Provinzhauptstadt Hasselt. Am letzten Tag erkunden wir vom historischen Sint-Truiden aus die Obstregion Haspengau. 

Tag 1

Auf Entdeckungsreise durch alte Bergwerksstollen

1-C-mine- 20230216-Tim Bilman © Tim Bilman

Der Startschuss für die nächsten drei Tage fällt in Genk, an der C-mine. An diesem Ort berühren sich Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise. Dieses lebendige Zentrum für Kunst, Kultur und Kulturerbe befindet sich auf dem ehemaligen Zechengelände Winterslag. Bis vor 40 Jahren war dies eines der vielen aktiven Bergwerke in dieser Region. Die Überbleibsel dieser Vergangenheit sind vor Ort noch immer sichtbar. Die beiden imposanten Fördergerüste überragen noch heute das Gelände.

Diese Industriedenkmäler wecken unsere Neugierde. Die interaktive C-Mine Expedition lässt uns in die Vergangenheit des Bergbaus eintauchen. Bei dieser abenteuerlichen Tour durch die alten unterirdischen Stollen lauschen wir wahren Geschichten, die durch Animationen, Hologramme, außergewöhnliche Kulissen und Spezialeffekte veranschaulicht werden. Am Ende der Expedition gibt es noch einen weiteren (buchstäblichen) Höhepunkt. Wir erklimmen ein über 60 Meter hohes Fördergerüst. Wenn wir einmal oben sind, genießen wir ein wunderbares Panorama über das grüne Umland Limburgs.

Mit dem Fahrrad durch den Nationalpark Hoge Kempen

Cycling between Terrils (c) Charline Smeets - Visit Limburg (2)

Wir brennen darauf, diese weite Landschaft zu erkunden. Dazu steigen wir auf Räder um und folgen dem Radweg Mit dem Fahrrad durchs Wasser und durch die Heide. Die Radtour führt uns durch grüne Landschaften, vorbei an Kunst und Kulturerbe, durch Wasser (ja, du hast richtig gelesen!), die Heide und einen riesigen Nationalpark. Fietsparadijs Limburg war so freundlich, unsere gemieteten E-Bikes bei C-Mine abzustellen. Unser Fahrradabenteuer beginnt also hier und jetzt.

Nach nur zwei Minuten befinden wir uns bereits auf einem ruhigen, von meterhohen Bäumen gesäumten Weg. Dies ist unsere erste Begegnung mit dem Nationalpark Hoge Kempen. Ein Teil unserer Route führt durch diesen wunderschönen Naturpark. Von ausgedehnten Kiefernwäldern bis hin zu violett blühender Heide, von Wanderdünen und großen Seen bis hin zu hohen Dünengipfeln. Der Nationalpark bietet nicht weniger als 12.000 Hektar unberührte Natur.

Quer durch die Heide

Etalageroute-Water-Heide-Kattevenne-HR-023

Durch Kattevennen gelangen wir mit dem Fahrrad in dieses Naturparadies. Kattevennen ist eines der Zugangstore zum Nationalpark. Von dort aus erkunden wir eine Reihe besonderer Attraktionen. Zuerst sehen wir das Planetarium des Cosmodrome, gleich danach kommen wir am Bikepark vorbei. Dort zeigen Wagemutige auf BMX-Rädern und Mountainbikes ihr Können. Ein Stück weiter halten wir an der Bliksemtrap. Diese Treppe in Form eines Blitzes bietet uns einen wunderschönen Panorama-Ausblick auf die Umgebung.

Und dann geht es wieder weiter, zu einem weiteren Höhepunkt: Mit dem Fahrrad durch die Heide. Zunächst führt uns eine imposante hölzerne Fahrradbrücke in höhere Sphären. So treten wir Dutzende von Metern über der Erde in die Pedale. Ein besonderes Erlebnis. Unmittelbar danach tauchen wir ein in die Natur: Wir radeln kilometerweit quer durch die Mechelse Heide. 

LABIOMISTA, ein künstlerisches Universum

Installation view, Planetary Community Chicken, National Gallery of Zimbabwe © Koen Vanmechelen, 2016 Photo by Goele Schoofs

Von der Mechelse Heide geht es zum Thorpark, einem der anderen Zugangstore des Nationalparks. Dort radeln wir unter einem alten Fördergerüst hindurch, ein weiteres Zeugnis der Bergbaugeschichte Limburgs. Von dieser Vergangenheit gelangen wir rasch in die Gegenwart. Es erwartet uns eine ganze Reihe zeitgenössischer Kunst. Wir stellen unsere Fahrräder am einzigartigen Kunstprojekt LABIOMISTA ab.

So heißt die faszinierende Welt des Künstlers Koen Vanmechelen. Er baut sein Universum auf den Schnittstellen von Kunst, Identität, Fruchtbarkeit und biokultureller Vielfalt auf. Dieser Ort ist gleichzeitig Skulpturengarten, Zoo und Landschaftskunst. Wir schlendern durch den 24 Hektar großen Park und besuchen eine faszinierende Freiluftausstellung. Wir sehen einen schönen, aber seltsamen Affen mit einem Eulenkopf. Wir sehen einen kargen, mit Gold bemalten Baum. Wir treffen auf die Tiere: Reihen ausgestopfter Hühner sowie einige lebende Alpakas, Emus und Dromedare. Einer der Höhepunkte ist die lebensgroße Bronzeskulptur eines Geiers auf einer riesigen Menschenhand.

Radfahren durch das Wasser

‘Fietsen door het Water’ in Bokrijk © David Samyn

Dieser faszinierende Besuch hallt noch immer nach, als wir unsere Radtour fortsetzen. Bald folgt ein weiteres neues Abenteuer: Radfahren durch das Wasser. Ein Radweg führt uns direkt durch einen riesigen Teich. Der Weg scheint immer weiter abzufallen, bis das Wasser auf Augenhöhe ist. Wir scheinen das Wasser zu durchschneiden. Und das alles, ohne nass zu werden.

Nach diesem besonderen Erlebnis radeln wir weiter zur Schlussetappe des Tages: Bokrijk. Dieses Freilichtmuseum erzählt vom Alltag in längst vergangenen Zeiten. Nach diesem kleinen Zeitsprung kehren wir zum Ausgangspunkt zurück: C-Mine. Dort geben wir unsere treuen Leihräder zurück. 

Nach einer kurzen Pause - mit einem belgischen Bier - schlendern wir noch einmal über das Gelände. Dieser Spaziergang führt uns durch ein Skulpturenlabyrinth und in das Atelier von Studio Pieter Stockmans. Dort lernen wir diesen traditionellen und experimentellen Porzellankünstler kennen. Und so endet unser erlebnisreicher erster Tag in Limburg. Wir begeben uns ins Herz von Genk. Während es Abend wird, denken wir schon an morgen: ein neuer Tag voller Abenteuer!

(Hinweis für begeisterte Radfahrer: Limburg hat jede Menge zu bieten, viel mehr als diese Route zeigt. So bringt der Radweg Radfahren zwischen den Halden die Vergangenheit des Bergbaus zutage. Und Visit Limburg bringst dich gerne auf den Weg zu noch mehr Fahrradspaß). 

Tag 2

Ein neuer Tag, ein neuer Ausgangspunkt. Unser Limburg-Abenteuer geht heute in Hasselt weiter. Die Provinzhauptstadt hat eine reiche Geschichte. Bei einem Stadtrundgang erfahren wir ein wenig mehr darüber. Wir müssen diesen nicht selbst ausarbeiten, sondern nur auf den Boden schauen. Pflastersteine mit einer großen Haselnuss, dem inoffiziellen Maskottchen dieser Stadt, weisen uns den Weg.

Spaziergang durch das historische Zentrum

Hasselt (c) Visit Hasselt (6)

Unser Spaziergang beginnt am Grote Markt, der um das Jahr 1300 errichtet wurde. Heute finden wir hier eine gelungene Mischung aus historischer und moderner Architektur. Ein Stück weiter stoßen wir auf die stattliche Basilika Virga Jesse. Im Inneren befindet sich die Statue der Virga Jesse aus dem 14. Jahrhundert. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Hasselter Folklore.

Alle sieben Jahre tragen die Einwohner von Hasselt diese Statue durch die Straßen der Stadt. Neben dieser Kulturikone kannst du hier auch besondere Wandteppiche, einen barocken Hochaltar sowie die Grabmale zweier Äbtissinnen der Abtei Herkenrode bewundern. Letztere werden wir später noch näher kennenlernen.

Der Rundgang führt über die schlichten Ziegelsteine der Minderbroederskerk (Minderbrüderkirche) zum Oud Gasthuis. Die wunderschön restaurierten Fassaden erinnern an das Krankenhaus, das sich hier früher befand. Unmittelbar danach betreten wir den alten Beginenhof. In längst vergangenen Zeiten lebte hier eine kleine Gemeinschaft unverheirateter, religiöser Frauen: die Beginen. Heute ist dieser Ort immer noch eine grüne Oase mit vielen historischen Gebäuden. Obwohl hier auch zeitgenössische Kräfte am Werk sind: Ein imposantes und hochmodernes Gebäude beherbergt das Kunstzentrum Z33

Aber darauf werden wir später zurückkommen. Zuerst geht es weiter. Über das Modemuseum und das Jenever-Museum, zwei Perlen der Hasselter Krone, erreichen wir das letzte Ziel unseres Spaziergangs: die St.-Quintinus-Kathedrale Dieses Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert und der es umgebende Platz bilden das historische Herz der Stadt.  Heute ist es immer noch ein angenehmer Platz zum Ausruhen im Zentrum von Hasselt. 

Entdecke zeitgenössische Kunst in einem jahrhundertealten Viertel

Cycling in Hasselt (c) Visit Hasselt (4)

Nach einer kurzen Pause gehen wir ein Stück zurück, zu dem modernen Gebäude im Beginenhof. Seit 2020 beherbergt es das Z33, ein schillerndes Kunstzentrum. Hinter seiner besonderen Fassade aus rautenförmigen Ziegeln entdeckst du Ausstellungen, Forschung und andere Projekte rund um zeitgenössische Kunst, Design und Architektur. In einem überraschenden und fesselnden Universum lässt es sich wunderbar verlieren. Nach diesem künstlerischen Ausflug ist es Zeit für eine kurze Pause. Wir wählen aus den vielen guten Restaurants im Herzen der Stadt. So schöpfen wir neue Kraft für das, was folgt.
 

Ein Spaziergang durch den Fernen Osten im Japanischen Garten

Hasselt (c) Visit Hasselt (4)

Nach einer wohlverdienten Pause verlassen wir allmählich das Zentrum von Hasselt. Über den belebten Kapermolenpark gelangen wir zum Japanischen Garten. Diese Oase der Ruhe ist der größte authentische japanische Garten Europas. Es war ein Symbol für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Hasselt und der japanischen Stadt Itami nördlich von Osaka.

Dieser Ort lässt dich für eine Weile in den Fernen Osten entfliehen. Du betrittst den Park durch ein traditionelles Eingangstor („Torii“), vorbei an besonderen Altären und einem Zeremonienhaus aus natürlichen Materialien. Die vielen japanischen Kirschbäume mit ihren atemberaubenden Blüten, Wasserspielen, Zickzack-Brücken, Wasserfällen und Felsformationen runden das Bild ab.  

Geschichte atmen in der Abtei Herkenrode

Hasselt - Abdijsite Herkenrode © Toerisme Hasselt

Nach diesem Erlebnis einer anderen Welt kehren wir zum Zentrum zurück. Wir machen uns auf dem Weg zum Bahnhof von Hasselt. Dort nehmen wir den Bus zu einem ganz anderen Kulturerbe: der Abtei Herkenrode. Dieser besondere Ort atmet Geschichte. Die Abtei wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet. Sie war einst die reichste Frauenabtei in den Niederlanden. Jahrhundertelang war dies ein sicherer Hafen für unternehmungslustige, religiöse Frauen.

Die Zisterzienserinnen bauten sie als wahre Unternehmerinnen auf. Dank der umliegenden Ländereien wurde die Abtei zu einem Hotspot für Pilger und zu einem wirtschaftlichen Kraftzentrum. Das Belevingscentrum (Erlebniszentrum) wirft einen umfassenden Blick auf die bewegte Geschichte dieser außergewöhnlichen Frauen. Wir erfahren etwas über Opulenz, Prunk und Pracht, aber auch über schwierige Zeiten voller Krieg, Krankheit und Gewalt. 

Entspannen in De Wijers, dem Land der 1.001 Teiche

waterlandschap De Wijers (c) G.van Grinsven

Nach dieser historischen Zeitreise ist es Zeit für etwas Entspannung im Grünen: Wir gehen in die Natur. Die Abtei Herkenrode ist das Tor zu De Wijers. Dieses Naturschutzgebiet wird auch als das Land der 1.001 Teiche bezeichnet. Einst war es ein wichtiger Ort für die Fischzucht. Heute ist es eine wunderschöne Kulisse für ein Wanderabenteuer zwischen Blau und Grün. Diese ausgedehnte Landschaft ist ein Flickenteppich aus unzähligen Teichen, Seen und Bachtälern. Sowohl Fauna als auch Flora und Wanderer kommen hier voll auf ihre Kosten. 

Nach einem schönen Wanderabenteuer im Land der 1.001 Teiche lassen wir den Tag langsam ausklingen. Wir haben schon einige Kilometer auf dem Tacho. Wir kehren zu unserem Ausgangspunkt zurück, dem gemütlichen Zentrum von Hasselt. Müde, aber erfüllt, machen wir uns auf den Weg nach Hause.

Tag 3

In den letzten Tagen haben wir Genk und Hasselt kennengelernt, sind an lebendiger Kultur und antikem Erbe vorbeigekommen und haben die überwältigende Natur des Nationalparks Hoge Kempen und De Wijers erkundet. Aber Limburg hat noch mehr zu bieten.

Auf dieser dreitägigen Reise sollte ein Tag im Haspengau nicht fehlen. Dank der hügeligen Landschaft und des fruchtbaren Bodens ist dies die Obst- und Weinregion schlechthin. Zugleich ist es ein Ort mit einer reichen Geschichte. Von Überresten römischer Zivilisation bis hin zu imposanten Burgen und Vierkanthöfen, zwischen den Obstgärten, Weingütern, Feldern, Wiesen, Kirchdörfern und historischen Städten.

UNESCO-Weltkulturerbe in Sint-Truiden

Sint-Truiden by lights 4

Diese Erkundungtour beginnt in Sint-Truiden. Diese charmante Stadt im Herzen der Region blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Wir freuen uns, ihre Bekanntschaft zu machen. Zuerst gehen wir zum Grote Markt, wo das markante rote Rathaus sofort ins Auge fällt.  Das Rathaus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts um den mittelalterlichen Saal und den imposanten Belfried herum gebaut. Im Turm dieses Belfrieds befindet sich ein restauriertes Glockenspiel mit 50 Glocken. Dieses Juwel wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. 

Ein dritter Höhepunkt auf diesem Platz ist die Liebfrauenkirche, eine gotische Kirche mit dazugehöriger Schatzkammer. Wir treten ein und sind sofort überrascht. Wir sehen Wandmalereien, wunderschöne Möbel und zwei historische Orgeln. Und dann ist da noch die Schatzkammer. Dort ist eine Fülle von kirchlichen Gefäßen, Reliquienschreinen und -behältern, Messgewändern, Textilien und Kuriositäten aus dem Mittelalter ausgestellt.

196 Stufen hinauf auf den 1.000 Jahre alten Abteiturm

Abdijtoren Sint-Truiden © Jan Crab_8899602973_o

Wir setzen die historische Erkundung noch eine Weile fort. Weiter geht es zur Abtei Sint-Truiden, der Keimzelle, aus der diese Stadt hervorgegangen ist. Um das Jahr 650 gründete der Adlige Trudo hier eine kleine Abteigemeinschaft. Daraus entwickelte sich schließlich die Stadt, wie wir sie heute kennen. Wir ziehen unsere festen Schuhe an und besteigen den tausendjährigen Abteiturm. Nach 196 Stufen, mit fünf Rast- und Erlebnisplattformen unterwegs, genießen wir ein atemberaubendes Panorama der Region. Es lohnt sich.

Mit dem Fahrrad durch die Obstregion

Borgloon_Romeinse Kassei© David Peskens

Wir werden diese Aussichten in Kürze gründlich erkunden. Diese Obstregion mit ihren hügeligen Landschaften, Obstplantagen und Weingütern ist ein wahres Paradies für Radfahrer. Also steigen wir erneut auf ein gemietetes E-Bike. Wir holen es am Bahnhof Sint-Truiden ab. Von dort aus machen wir uns auf den Weg, vorbei an herrlichen Obstlandschaften.

Entschlossen verlassen wir Sint-Truiden. Ehe wir es uns versehen, befinden wir uns in einer überwältigenden Landschaft voller Obstbäume. Wir schlängeln uns durch das Grüne auf dem Weg zu unserem ersten Höhepunkt: der Stroopfabriek (Sirupfabrik). Dieses Erlebniszentrum bietet einen vollständigen Überblick über die Obstgeschichte des Haspengau.

„Reading Between the Lines“

Reading Between the Lines van Gijs Van Vaerenbergh © Kristof Vrancken_36959292794_o

Nach diesem lehrreichen Aufenthalt radeln wir in gemütlichem Tempo weiter. Durch das Zentrum der Stadt Borgloon geht es zu einem ersten künstlerischen Höhepunkt: „Reading Between the Lines“. Diese sogenannte „Durchguckkirche“ besteht aus 100 aufeinander gestapelten Stahlplatten. Zusammen bilden sie eine ganz besondere Kirche auf einem Hügel in den offenen Feldern. Durch diese besondere Konstruktion bleibt die Landschaft jederzeit sichtbar. Sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe. Dadurch ist die Kirche in der Landschaft immer gleichzeitig präsent und abwesend. 

Während wir uns noch von diesem bewegenden Anblick erholen, setzen wir unsere Reise in aller Ruhe fort. Über eine kurvenreiche Straße zwischen Feldern und Dorfzentren kommen wir an einem weiteren köstlichen Halt vorbei. Kitsberg ist eines der vielen Weingüter in dieser Region. Ein idealer Ort, um die Vorzüge des Haspengau zu genießen.

Eine schwebende Kapelle über dem Haspengau

Borgloon_Helsheaven© David Peskens

Unmittelbar danach führt der Weg (wieder) zu einer kleinen, künstlerischen Kirche. Und nein, wir wiederholen uns nicht. Helsheaven ist eine schwebende Kapelle, die aus den Stämmen von Dutzenden von Kirschbäumen errichtet wurde. Sie schwebt gewissermaßen über dem Haspengau. Die Kombination dieser Skulptur und der Landschaft verleiht uns Flügel.

Diese Flügel tragen uns weiter, zurück nach Sint-Truiden. Während wir uns durch die wunderschöne Landschaft schlängeln, erreichen wir das Ende unseres Tages und unseres dreitägigen Aufenthalts in dieser schönen, gastfreundlichen Provinz. Wir geben unsere Leihräder am Bahnhof ab und von dort geht es zurück in die Stadt. Wir suchen uns eine schöne Terrasse, bestellen ein köstliches Glas belgisches Bier und stoßen ein letztes Mal auf Limburg an.

Unsere dreitägige Reise durch Limburg führte uns zu vielen schönen Orten in der freien Natur. Wir erkundeten Teile des Nationalparks Hoge Kempen, De Wijers und die hügelige Landschaft von Haspengau. Aber die natürliche Pracht Limburgs endet hier nicht. Ist dein Hunger immer noch nicht gestillt? Wunderschöne Naturgebiete wie der Nationalpark Bosland, der Rivierpark Maasvallei und die unentdeckten Teile des Nationalpark Hoge Kempen heißen dich mit offenen Armen willkommen.

Infopoint Limburg

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Auf geht's!

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