Rund um die Abtei von Postel

Mol
Zwei Menschen fahren an einem sonnigen Tag mit dem Fahrrad eine Route entlang des Kanals in Dessel, Turnhout und Schoten.
Willkommen in den stillen Kempen, der vielleicht ruhigsten Region Flanderns. In dieser natürlichen Umgebung radeln wir um eine 900 Jahre alte Abtei, an Kanälen entlang und durch fotogene Landschaften mit viel Kulturerbe.

Rund um die Abtei von Postel

0KM

Start

Mol
Sas4 toren - kanalen

Start: Mol

Unsere Tour durch die Kempen, eine Region in der Provinz Antwerpen an der niederländischen Grenze, beginnt am Umweltzentrum De Goren. Dort steigen wir in den Sattel und kommen nur wenig später am Zilvermeer vorbei. Dieses riesige Erholungsgebiet erstreckt sich rund um den gleichnamigen See, einer von vielen Seen in dieser Region. Über einen schönen, autofreien Radweg radeln wir weiter Richtung Kanal. Das weite Wasser bringt uns schnell zu unserem ersten Höhepunkt: dem Sas4-Turm. Dieser 37 Meter hohe Turm steht dort, wo drei Kanäle zusammenfließen - einmalig in Europa. Wir stellen unsere Fahrräder ab und steigen die 216 Stufen des Turms bis ganz hinauf. Diese Anstrengung lohnt sich wirklich! Hier eröffnet sich ein herrlicher Blick über die stillen Kempen. Bei klarem Wetter können wir kilometerweit über eine Landschaft schauen - mit viel Grün, Sandstränden und den vielen Kempener Seen.

De Ronde Put

Ronde Put

Wieder auf dem Boden angekommen radeln wir gleich weiter. Auf einem schnurgeraden Weg, auf dem nur Fahrräder unterwegs sein dürfen, geht‘s am Wasser entlang. Eine herrliche Dreiviertelstunde später biegen wir rechts ab. Ein kleiner Umweg führt uns zum Ronde Put, einem Gebiet aus 165 Hektar unberührter Natur. Wir steigen kurz vom Rad ab und erkunden zu Fuß den See, die Sümpfe, Schilffelder und Graslandschaften, um herrliche Fotos zu schießen. Ein Tipp für Vogelliebhaber: Mit einem Fernglas lassen sich hier einige seltene Wasser- und Raubvögel beobachten.

Nach diesem kurzen Wanderausflug radeln wir wieder weiter. Jetzt geht es an der Grenze zu den Niederlanden entlang und quer durchs Grün statten wir unseren nördlichen Nachbarn einen kurzen Besuch ab. Wenige Kilometer später kehren wir wieder nach Flandern zurück. Mittlerweile haben wir etwa die halbe Strecke geschafft und sind am zentralen Punkt unserer Radtour angekommen: der Abtei von Postel.

Abdij van Postel - Mol

Die Abtei von Postel: 900 Jahre Ruhe

An dieser Stelle wählten die Norbertiner schon vor 900 Jahren ein Leben der Stille und Einfachheit inmitten der Wälder des Kempenlands. Wir statten diesen besonderen Bewohnern einen kurzen Besuch ab. Direkt hinter dem weißen Eingangstor gelangen wir in eine Oase der Ruhe. Auf einem kurzen Spaziergang erkunden wir die Abtei. In einem kleinen Geschäft wird Kraftfutter für unterwegs oder für zu Hause verkauft: handwerklich hergestellter Käse, Brot, Bier und Spekulatius.

Mit einem gut gefüllten Rucksack machen wir uns wieder auf den Weg. Ein Weg völlig ohne Steigungen führt uns an Wäldern und offenen Feldern entlang zu einem autofreien Radweg am Kanal. Der Kontrast zwischen der offenen Natur und der Geschäftigkeit am Wasser ist erstaunlich.

Und so radeln wir weiter Richtung Ende unserer Tour. Eine kleine Weile geht es auf dem Rückweg durch die grüne Landschaft an den Kempener Seen entlang. Dort finden wir sicherlich einen gemütlichen Platz für eine kleine Pause. In unserem Rucksack findet sich noch viel Leckeres, das wir von den Paters in Postel mitgenommen haben. Ein herrlich ruhiges Ende einer erholsamen Radtour. 

56KM

Ankunft

Praktische Informationen