Julius Persoone & Alina Kulinicheva
Ein neuer Wind in der Schokoladenwelt
Von der Wissenschaft zur Emotion
Nach seiner Kochausbildung wollte sich Julius vor der Übernahme von The Chocolate Line zunächst im Schokoladenhandwerk perfektionieren. Er absolvierte eine Ausbildung an der Melissa Coppel Chocolate School in Las Vegas. Dort tauchte Julius in die Wissenschaft hinter der Schokolade ein. „Ich weiß zum Beispiel genau, wie ich mit dem Schmelzpunkt der verschiedenen Teile einer Praline spielen muss. So kann ich dafür sorgen, dass Sie zuerst Koriander und danach Mango und schließlich Kokos schmecken.
Meine Arbeitsweise ist äußerst wissenschaftlich, aber das Ergebnis ist höchst emotional. Das finde ich interessant.“ Auch der Blick fürs Detail beim Pralinendesign wurde in Amerika geschärft. „Alle meine Pralinen werden in Handarbeit dekoriert. So habe ich eine vom Universum inspirierte Kollektion gemacht, bei der ich jedes Stück selbst bemalt habe. Auch mit den Farbstoffen experimentiere ich gerne. Beim Fermentieren von Karottensaft schwimmt das Pigment obenauf. Diesen orangefarbenen Stoff trockne ich, damit ich damit Pralinen färben kann. So mache ich meinen eigenen natürlichen Farbstoff.“
Die Herkunft der Schokolade
"Für mich ist eine Praline erst dann gelungen, wenn sie Emotionen hervorruft."
Die Praline als Gericht in Schichten
"Da wir keine klassischen Chocolatiers im Team haben, denken wir über eine Praline wie über ein Gericht nach: Es müssen verschiedene Geschmacksschichten enthalten sein, es darf nie eindimensional werden."